Seit nunmehr 20 Jahren ist es uns ein wichtiges Anliegen, den Menschen, die sich in der letzten Phase ihres Lebens befinden, mit unseren qualifizierten Pflegefachkräften achtsam zu begleiten. Im Jubiläumsjahr möchten wir unser Hospiz durch verschiedene Veranstaltungen auch für die Öffentlichkeit greifbar machen. Unter dem Motto „lebenbewussthier“ bieten wir mit verschiedenen Aktionen die Möglichkeit, unsere Arbeit und unser Hospiz näher kennen zu lernen. Alle Infos zu unseren Programmhighlights im Jubiläumsjahr gibt es hier:


INTERESSIERT?
Rieke Liesmann
Leitung Elisabeth HospizgGmbH
Laurentiusstraße 4
48703 Stadtlohn
Telefon: 02563 9126610
E-Mail: info@hospiz-stadtlohn.de
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Dann freuen wir uns auf Dich im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) oder eines freiwilligen sozialen Jahres (FSJ) hier bei uns im Elisabeth-Hospiz in Stadtlohn!
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Dann los!
Wir freuen uns auf Dich!

Neuer Befähigungskurs für Ehrenamtliche
In diesem Jahr wird wieder ein Befähigungskurs für ehrenamtliche Sterbebegleitung in Stadtlohn angeboten.
Der am 07.09.2023 startende Kurs richtet sich an Personen, die erwachsene, schwersterkrankte oder trauernde Menschen in ihrer Situation ambulant oder stationär begleiten und unterstützen möchten. Die ehrenamtlichen Sterbebegleiter werden dort befähigt, in der Gegenwart von Sterben und Tod gesprächs- und handlungsfähig zu bleiben. So ist die Arbeit mit Ritualen auch fester Bestandteil der Ausbildung der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des ambulanten Hospizdienstes Lebensbogen. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen gehen zu sterbenden Menschen und ihren Angehörigen nach Hause, aber auch in stationäre Einrichtungen wie das Elisabeth-Hospiz, Krankenhäuser oder Senioreneinrichtungen.
Die Inhalte des Kurses sind u.a.:
Geschichte der Hospizarbeit, Kennenlernen der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen, der Sterbeprozess und Schmerz, Wünsche von Sterbenden und Trauernden, Spiritualität und spirituelle Begleitung, Rituale, eigene Erfahrungen reflektieren, praktische Handreichungen in der Begleitung, Sterbebegleitung bei demenziell erkrankten Menschen.
Es gibt 16 Termine die jeweils an einem Donnerstag von 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr und an zwei Wochenenden Freitags/Samstags stattfinden. Das JFB Stadtlohn unterstützt uns hier mit seinen Räumlichkeiten (Weststraße 9, Stadtlohn).

Anmeldung und Infos:
Ingrid Göcke
Telefon: 02563 – 9126677

Anmeldungen:
Rebecca Last
Telefon: 02563 912 6688
Mo 8 – 17.00 Uhr Die – Do 8.00 – 12.30h
Email: rebecca.last@hospiz-stadtlohn.de
Informationen: www.letztehilfe.info
Der Letzte Hilfe Kurs
„Sterben ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit“
Im Falle eines Notfalls ist es für uns selbstverständlich Erste Hilfe zu leisten und die meisten von uns haben mindestens einen Erste-Hilfe-Kurs in ihrem Leben besucht. Aber was ist mit dem Lebensende? Was muss ich wissen und welche Hilfsmöglichkeiten gibt es, wenn ein Mensch stirbt?
Die meisten Menschen wünschen sich ein würdevolles Sterben in einer ihnen vertrauten Umgebung im Kreise ihrer Liebsten. Um diesen Wunsch erfüllen zu können und die Tabuisierung des Themas „Sterben“ entgegen zu wirken, möchten wir sie mit diesem Kursangebot unterstützen. Wir möchten helfen Berührungsängste abzubauen und sie dazu befähigen, ihre geliebten Menschen an ihrem Lebensende gut begleiten zu können.
Ziel des Kurses ist, interessierte Bürger/Innen Wissen, Sicherheit und Orientierung bei der Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen zu geben, Hemmschwellen zu nehmen und über lokale Hilfsangebote zu informieren. Das Thema Sterben darf wieder zum Allgemeinwissen gehören und der Sterbende in die Mitte der Gesellschaft zurückgeholt werden.
Durchgeführt wird der Letzte Hilfe Kurs von palliativ ausgebildeten Fachkräften des Elisabeth Hospiz Stadtlohn und wird drei Mal jährlich für alle interessierten Bürger/Innen im Otgerushaus angeboten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher melden sie sich bei Interesse rechtzeitig an. An einem Vor- bzw. Nachmittag werden folgende Themen behandelt: Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und entscheiden, Leiden lindern und Abschied nehmen.
Termine:
Samstag, 14. Januar 2023 9.30 – 13.00 Uhr
Montag, 24. April 2023 15.00-18.30 Uhr
Montag, 21. August 2023 15.00 – 18.30 Uhr
Samstag, 04. November 2023 9.30 – 13.00 Uhr
Neue Perspektiven: Trauernde machen sich auf den Weg durch die Natur
Die „Trauerbewegung Stadtlohn“, d.h. das Elisabeth Hospiz Stadtlohn, der ambulante Hospizdienst Lebensbogen, die Gemeinde St. Otger und die Paulusgemeinde in Stadtlohn bietet wieder Trauerwanderungen an.
Das Gefühl der Trauer gleicht einer Wanderung. Es ist geprägt von Höhen und Tiefen, unwegsamen Strecken aber auch von Ruhephasen zur Stärkung des noch vor einem liegenden Weges.
Das Wandern durch die Natur eröffnet die Möglichkeit, aufkommende Gefühle, Gedanken und Eindrücke bewusster zu erleben. Ausgetretene Pfade können verlassen und Neues kann entdeckt und wahrgenommen werden. Darüber hinaus ist Raum, um mit anderen Trauernden ins Gespräch zu kommen oder einfach den eigenen Gedanken nachzuhängen.
Die Wanderung wird von erfahrenen Trauerbegleitern/innen geleitet. Wir werden unbekanntes Gelände Schritt für Schritt begehen und die Natur mit allen Sinnen erleben. Atempausen werden uns für unseren weiteren Weg stärken.
Geplant sind regelmäßige Trauerwanderungen im Umkreis von Stadtlohn. Bei den Wanderungen handelt es sich um variierende, leicht zu laufende Strecken von ca. 5 km. Treffen ist um 13.30 Uhr. Der Ort wird aktuell in der Tagespresse veröffentlicht. Gegen 16.30 Uhr endet der Nachmittag mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken am Ausgangspunkt.
Bitte bringen sie an dem Tag einen aktuellen negativen Coronatest oder alternativ die Impfbestätigung mit. Die Trauerwanderung richtet sich nach der aktuellen Schutzverordnung.
Termine:
Samstag, 11. Februar 2023 13.30 – 16.30 Uhr
Samstag, 06. Mai 2023 13.30 – 16.30 Uhr
Samstag, 09. September 2023 13.30 – 16.30 Uhr
Samstag, 04. November 2023 13.30 – 16.30 Uhr
Interessierte können sich ab sofort anmelden
(02563 – 912 6678 oder Email trauerbewegung@hospiz-stadtlohn.de).


Gedenkfeier
Der 19. November ist für unser Hospiz seit 2003 ein heiliger Tag.
„Dein Name bleibt.“
Mit diesem Satz beginnt in jedem Jahr die Einladung zu unserer Gedenkfeier für die verstorbenen Gäste eines fast vergangenen Jahres.
Viele Male haben wir Abschied genommen.
Um den Altar, Karten mit Namen eines jeden Gastes.
Eine Kerze brennt für jeden Gast und lässt unsere Herzen hell werden.
Es wird eine Rose niedergelegt, als Symbol unseres Hauses und als Zeichen der Vergänglichkeit. Jede Rose ist verschieden, sowie jeder Gast seine eigene Lebensfarbe mit in unser Haus brachte. Ihre Zeit steht wie unsere, in Gottes Hand.
Wenn wir an diesem Tag zusammenkommen, um noch einmal an Ihre Familienangehörigen, Lebenspartner, Freunde, an unsere Hospizgäste denken, dann dürfen wir dies in Dankbarkeit tun, dass wir mit Ihnen auf einem gemeinsamen Weg sein durften.
Dein Name bleibt …
Dein Name bleibt
mit meinem Herzen für dich gewählt.
Mit meinen Lippen geformt.
Geflüstert als du ins Leben kamst.
Gerufen in vielen Augenblicken deines Lebens,
in allen Klangfarben.


Dein Name bleibt – auch wenn die Verzweiflung zu zerstören droht,
was nicht zerstörbar ist, auch wenn mein Herz immer wieder fragt warum?
Auch wenn das Silberrad des Lebens wie ungefragt und selbstverständlich weiterläuft: Dein Name bleibt.
Mit meinem Herzen schrieb ich in den Sand: – Dein Name bleibt.
Auch wenn die Winde tausend Tänze tanzen und wilder Wirbel zu zerstören droht was nicht in mir zerstörbar ist: – Dein Name bleibt.
wenn ich den Sternenhimmel schaue und wenn meine Augen
den Boden absuchen –
er steht dort geschrieben.
Du warst gestern und wirst morgen sein in mir.